CeBIT 2013: Die stärkste Veranstaltung seit Jahren

Die CeBIT, als eine der wichtigsten Veranstaltung für die digitale Wirtschaft, hat in diesem Jahr weiter an Qualität gewonnen. „Das internationale Geschäft stand klar im Vordergrund“, sagte Frank Pörschmann, Vorstand der Deutschen Messe AG, am Samstag zum Abschluss der CeBIT 2013 in Hannover. „Ein gestiegener Fachbesucheranteil von mehr als 84 Prozent, eine starke Beteiligung aus mehr als 120 Nationen und so viele IT-Entscheider und Einkaufschefs wie seit langem nicht mehr haben die CeBIT 2013 zur hochwertigsten Veranstaltung seit Jahren gemacht. In Hannover ging es in den vergangenen fünf Tagen um internationale Geschäfte und Vernetzung.“

Davon profitierten von den mehr als 4 000 Unternehmen aus 70 Ländern, die sich an der CeBIT 2013 beteiligt hatten, insbesondere viele Start-ups. „So jung wie in diesem Jahr war die CeBIT noch nie. Mehr als 200 Unternehmen mit neuen kreativen und überzeugenden Ideen präsentierten sich in Hannover. Sie legten damit einen soliden Grundstein für ein schnelles Wachstum ihres Geschäfts“, sagte Pörschmann. Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, der polnische Ministerpräsident Donald Tusk, Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler sowie weitere hochrangige Delegationen hatten die Jungunternehmen beim internationalen Start-up-Wettbewerb Code_n besucht. Auch auf den vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Gemeinschaftsständen und auf den Ständen des Partnerlandes hatten sich zahlreiche junge Unternehmen präsentiert. „In diesen Hallen herrschte eine besondere Aufbruchstimmung, die der internationalen digitalen Wirtschaft wichtige Impulse für Innovationen und Geschäftsentwicklung geben wird“, erklärte Pörschmann. Auch die erstmals in dieser Form angebotenen Formate für App-Entwickler seien ausgesprochen gut angenommen worden. „Die Resonanz dieser jungen digitalen Elite ist ausgesprochen positiv. Viele finden die CeBIT cool, weil sie professionelle Geschäftsentwicklung mit einer einzigartigen Emotionalität verbindet.“

Das diesjährige Partnerland Polen zeigte sich hochengagiert. Pörschmann: „Polen hat die Messlatte für künftige Partnerländer hoch gelegt.“ Durch den Besuch des Premierministers und mehrerer Kabinettsmitglieder sowie die Beteiligung von mehr als 150 polnischen Unternehmen habe sich das Land von einer hochinnovativen Seite gezeigt. „Polen hat mit Engagement und Leidenschaft überrascht – und überzeugt. Das Land hat mit seinem Auftritt endgültig seinen festen Platz unter den Hightech-Nationen unter Beweis gestellt.“

Die CeBIT konnte in diesem Jahr ihre Funktion als Integrationsplattform deutlich ausbauen – angefangen mit der Keynote des CEO von EADS, Dr. Thomas Enders, bei der Eröffnungsfeier über die Angebote für 800 IT-Topmanager aus internationalen Anwenderkonzernen bis hin zu speziellen Angeboten für Personalchefs, Marketingleiter und Finanzverantwortliche aller Wirtschaftsbranchen. „Der Erfolg dieser Programme zeigt, dass dieser Weg der richtige ist. Mit einer noch stärkeren Einbindung der Nutzer von digitalen Lösungen wächst die Kraft der CeBIT“, sagte Pörschmann. Insbesondere konkrete Anwendungsbeispiele, sei es aus der Energie-, der Automobil-, der Flugzeugindustrie oder der öffentlichen Verwaltung und dem Gesundheitswesen, hätten viele Fachbesucher auf die Stände gezogen.

Auch für die internationale Politik ist die CeBIT ein wichtiger Multiplikator. Insgesamt besuchten in diesem Jahr so viele internationale Wirtschaftsdelegationen aus Asien, den USA, Australien und Europa wie noch nie die CeBIT – teilweise angeführt von hochrangigen Regierungsmitgliedern. Dies wurde auch unterstützt von dem erstmals im Rahmen des Match-and-Meet-Programms angebotenen Delegations-Service für internationale Gäste. Mehr als 350 Teilnehmer aus China, dem Iran, den USA, Kolumbien, Österreich, der Schweiz und Deutschland nutzten diese einzigartige Dienstleistung.

Beeindruckend sei für alle Beteiligten der Erfolg des diesjährigen Leitthemas „Shareconomy“ gewesen, fügte der CeBIT-Chef hinzu. „Die CeBIT hat mit Shareconomy weit über die digitale Wirtschaft hinaus einen weltweit einzigartigen Diskussionsimpuls ausgelöst. Unternehmen aus allen Branchen haben das Potenzial erkannt, das in dem Teilen von Daten, Ressourcen, Gütern und Infrastruktur steckt.“ Auch in den Sozialen Netzwerken sei Shareconomy intensiv diskutiert worden.

Ebenso wurden die Aktivitäten der Unternehmen im Recruiting-Bereich sehr stark nachgefragt. Viele Firmen konnten Kontakte zu Bewerbern und wechselwilligen Fachkräften herstellen. Zum Teil wurden Arbeitsverträge direkt an den Ständen unterschrieben. „Die CeBIT hat hier einen wichtigen Beitrag zur Lösung des in der Hightech-Branche vorherrschenden Fachkräftemangels geleistet“, sagte Pörschmann.

Die CeBIT Global Conferences endeten bereits am Freitag mit dem besten Ergebnis ihrer Geschichte. „75 Stunden internationales Programm auf drei Bühnen, 130 Sprecher aus allen Teilen der Welt und ein einzigartiges Themensetting machten die CeBIT Global Conferences 2013 zur wichtigsten Konferenzveranstaltung und damit zum Think Tank der digitalen Welt.“

Mit Blick auf die Besucher sagte Pörschmann: „Wir haben seit einem Jahr intensiv an der Qualität der CeBIT gearbeitet. Unser Ziel – mehr Fokus und Profil – haben wir erreicht.“ So wurde schon im Vorfeld der der Veranstaltung die Zahl der im Markt verfügbaren Eintrittskarten um 20 Prozent reduziert. „Unsere Strategie heißt: Wir wollen mehr wiegen als zählen“, betonte Pörschmann. „Wenn wir zählen, haben wir rund 285 000 Besucher erreicht – wenn wir aber wiegen, war die CeBIT 2013 eine der stärksten und effektivsten Veranstaltungen der vergangenen Jahre.“

Einhellig zeigten sich die Aussteller mit ihren Ergebnissen der CeBIT sehr zufrieden. Insbesondere die Unternehmen, die ihren Auftritt sorgfältig vorbereitet hatten, berichteten, dass sie ihre Zielwerte um mehr als 50 Prozent übertroffen haben. Insgesamt blieb die Zahl der Geschäftsgespräche während der fünftägigen Veranstaltung mit mehr als sieben Millionen auf dem hohen Niveau des Vorjahres stabil. Die Reichweite im Internet weitete sich – auch durch soziale Medien – weltweit deutlich aus. Pörschmann: „Wer in Hannover dabei ist, wird zum weltweiten Thema in der Netzgemeinde. Ein Millionenpublikum beteiligte sich aktiv im Netz an den Themen rund um die CeBIT.“

Die nächste CeBIT öffnet am 11. und dauert bis zum 15. März 2014.

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