IG Metall Küste begrüßt Positionierung für Marineschiffbau

Die IG Metall Küste begrüßt die klare Positionierung der Ministerpräsidenten der norddeutschen Bundesländer zum Marineschiffbau auf ihrer Konferenz am Donnerstag in Bremen. „Die Regierungschefs setzen über Länder- und Parteigrenzen hinweg ein deutliches Signal. Wir erwarten, dass es in Berlin gehört und der Überwasserschiffbau entsprechend dem Koalitionsvertrag von Union und SPD als Schlüsselindustrie eingestuft wird“, sagte Meinhard Geiken, Bezirksleiter der IG Metall Küste.

Wie der Gewerkschaft geht es den Ministerpräsidenten bei der Schlüsselindustrie Überwasserschiffbau um die gesamte Wertschöpfungskette: Konstruktion, Produktion, Zulieferer und Reparatur/Service/Wartung. Auch sie drängen auf schnelle Vergabeentscheidungen und Vergabeverfahren, die für die Sicherung einer Grundauslastung der Betriebe und den Erhalt einer leistungsfähigen wehr- und sicherheitstechnischen Industrie sorgen.

„Die Bundesregierung muss mit Bundesländern, Unternehmen und Gewerkschaften eine strategische Perspektive für den deutschen Marineschiffbau in Europa entwickeln“, so IG Metall-Bezirksleiter Geiken. „Stattdessen befördert sie durch europaweite Ausschreibungen wie beim Mehrzweckkampfschiff 180 (MKS 180) einen massiven Verdrängungswettbewerb, der hunderte Arbeitsplätze bei Werften und Zulieferern in Norddeutschland gefährdet.“

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