Während Senator Wersich immer wieder gern betont, dass „die Beschlüsse zur Anpassung der Elternbeiträge und des Essensgeldes (…) der Beibehaltung von Standards und Qualität in den Betreuungsangeboten (dienen)“, spricht sich der Landeselternausschuss Kindertagesbetreuung Hamburg (LEA) entschieden gegen
eine Erhöhung des Essensgeldes und der Elternbeiträge aus, wenn nicht gleichzeitig eine Verbesserung der Qualitätsstandards durch eine Erhöhung der Leistungsentgelte pro Betreuungsplatz ermöglicht wird.
Kita
Veit: „Familienpolitischer Blindflug“
In der Aktuellen Stunde der Bürgerschaft über die vom Senat beabsichtigten Erhöhungen für die Kita-Betreuung hat SPD-Familienexpertin Carola Veit dem Senat eine rückständige und familienfeindliche Politik vorgeworfen. Der Sprecher der LINKE, Mehmet Yildiz, kritisierte die geplante Gebührenerhöhung als sozial unausgewogen.
Blömeke rügt Wersich für Kita-Vergleich
Autsch, Senator Wersich, die Ohrfeige vom Koalitionspartner saß. Christiane Blömeke (GAL) in der Bürgerschaftsdebatte über die Erhöhung der Kita-Gebühren: „Eine Vermengung mit anderen Themen ist plump und unseriös!“ Gemeint waren Kostenvergleiche zwischen Kitas und der Elbphilharmonie. Die aber hatte just der zuständige Senator im Abendblatt ins Leben gerufen.
Kita: „Neustart für mehr Gerechtigkeit“
Einen „Neustart für mehr Gerechtigkeit“ fordert die Gewerkschaft ver.di angesichts der Senatspläne, die Kita-Gebühren massiv zu erhöhen. Senator Wersich solle seine entsprechenden Pläne zurückziehen.
Kita-Preise: Scharfe Kritik von SPD und LINKE
Scharfe Kritik an den Senatsplänen zur Erhöhung der Kita-Gebühren in Hamburg hat die Opposition erhoben. SPD-Familienpolitikerin Carola Veit: „Wieder einmal müssen die Familien die Zeche zahlen. Wieder einmal fragt man sich, wofür der Senat Geld hat und wofür nicht.“ – „Der Senat fördert mit seiner Familien- und Sozialpolitik die weitere Spaltung der Gesellschaft“, sagt für die LINKE Mehmet Yildiz. Einem Senatspapier entsprechend will die Sozialbehörde allein bis Ende kommenden Jahres durch höhere Preise für das Mittagessen und höhere Regelsätzen für die Kita-Betreuung 30 Millionen Euro sparen.
Kita-Gebühren: Nicht zu Ende gedacht
Der Senat beabsichtigt, die Kita-Beiträge deutlich zu erhöhen – je nach Einkommen um bis zu 100 Euro im Monat. Durch Preissteigerungen für das Essen in Kitas und Schulen sowie die höheren Regelsätze will die Sozialbehörde bis Ende 2011 rund 30 Millionen Euro einsparen. Ein schwerer Fehler, meint die Gewerkschaft ver.di.
LEA fordert Kitaanspruch für Migrantenkinder
Vier Fünftel der über dreijährigen Kinder besuchen in Hamburg eine Kita. Bei den Kleineren mit Migrationshintergrund sind es aber nur 14,5 % – und dabei wäre es für sie besonders wichtig, ihre Sprachkenntnisse zu verbessern. Damit mangelnde Deutschkenntnisse nicht in die Schule mitgeschleppt werden, fordert der Landeselternausschuss (LEA) einen Kita-Rechtsanspruch für kleine Migrantenkinder.
Mehr Geld für Bildung – und für Kitas nicht?
Es gibt lobenswerte Investitionen im Bildungsbereich, sagt der Landeselternausschuss Kindertagesbetreuung (LEA) – aber warum nicht auch in den Kitas? Dort fangen Bildungsgerechtigkeit und Selektion schließlich an.
„Lieber in der KITA lernen“
Kaum ist die Primarschuldiskussion (außer bei wenigen Unverbesserlichen) vom Tisch, tut sich ein neues Konfliktfeld auf: Wo soll vorschulische Bildung stattfinden?
Kitas: Bürgerschaftsmehrheit will größere Gruppen
Die Stadt erstattet den Kita-Betreibern die Kosten, die durch die Betreuung der Kinder entstehen – das ist, kurz gefasst, der Sinn des Kita-Gutscheinsystems. Alle Kosten? Nein, seit heute ist klar: Wenn für die ErzieherInnen höhere Tarife ausgehandelt werden, bleiben die Kitas auf diesen Kosten sitzen. Um das auszugleichen, müssen sie die Gruppen vergrößern.